Die 6 größten Laufirrtümer


Mythos: Laufen auf Asphalt schadet den Gelenken
Keine wissenschaftliche Studie belegt das. Vielmehr bauen regelmäßige Läufer einen dickeren Knorpelschutz auf - egal auf welchem Boden sie trainieren. Dazu senkt Asphalt das Risiko des Umknöchelns.

Mythos: Lauftraining ist nur mit Pulsuhr sinnvoll
Nichts gegen objektive Leistungsmessung, aber der Körper ist keine Maschine. Er ist abhängig von der Psyche, vom Schlaf oder der Tagesform. Also: Sagt der Körper langsamer, dann bitte die Pulsuhr ignorieren.

Mythos: Dehnen hilft bei Muskelkater
Glauben Sie das nicht! Ein Muskelkater sind kleine Einrisse im Muskelgewebe, die durchs Dehnen nur noch weiter einreißen. Was tatsächlich hilft: Wärmebehandlung oder lockeres Laufen.

Mythos: Ausdauertraining macht einen langsamer
Nur wenn man jahrelang keine Sprints und nur Longruns absolviert, können sich schnelle Muskelfasern in langsame umwandeln. Gezieltes Speedtraining zwischendurch wirkt dem entgegen.

Mythos: Wer unter 30 Minuten läuft, verbrennt kein Fett
Fett verbrennen wir stets, selbst im Schlaf. Nach 30 Minuten Laufen häufig effektiver, weil dann bei vielen die Kohlenhydratspeicher leer sind. Fürs Abnehmen ist eine negative Energiebilanz entscheidend.

Mythos: Eine Woche vor dem Bewerb soll man (fast) gar nicht laufen
Obacht: Eine zu starke Trainingsreduktion knapp vor dem Wettkampf lässt die Ausdauer nach dem Wettkampf oft einbrechen. Besser: Trainingsumfang um die Hälfte kürzen und zwei Tage vor dem Lauf ruhen.

 

Quelle: The Red Bulletin, 2014, S. 96